DSLR-Kameras gibt es von den Herstellern Nikon, Canon, Pentax und Sony. Es gibt die Sensorformate APS-C (bei Nikon DX genannt) und das Vollformat 35mm Kleinbild (bei Nikon FX genannt). Spiegelreflexkameras gibt es auch im Großformat von Pentax, Hasselblad und Phase-One. Allerdings kostet dann ein Kameragehäuse mit Standartobjektiv schon einen 5 stelligen Betrag.
Beim Vollformat hat der Bildsensor die selbe Größe wie früher der Kleinbildfilm (36mm x 24mm). APS-C oder DX ist ungefähr halb so groß ( 23,7mm x 15,6mm). Beide Formate sind größer als Micro-Four-Thirds (17,3mm x 13mm) und 1” (13,2mm x 8,8mm).
Am wenigsten Bildrauschen bei hohen ISO-Empindlichkeiten (6400 und höher) haben die Vollformat DSLR, die APS-C Modelle sind auch noch auf einem hohen Niveau. Den 1” Sensor kann man auch noch mit ISO 6400 betreiben, da rauscht es aber schon ordentlich.
Ich benutze für meine Aufträge als Fotograf DSLR Modelle von Nikon. Für Sportaufnahmen im Freien gerne noch meine gute alte D300 (DX). Mit 8 Bildern pro Sekunde kann ich damit rennende Hunde oder springende Pferde gut einfangen.
Für Hochzeitsreportagen als Hochzeitsfotograf in Sundern, dem Sauerland, ganz NRW und Deutschland benutze ich meine D810 (FX), D800 (FX) sowie eine D7100 (DX). Die D300 kommt auch öfters mit, als Kamera für die Fotobox.
Die Vollformat DSLR D810 und D800 bieten mir hohe Empfindlichkeiten mit wenig Bildrauschen, ein hohes Freistellpotential sowie einen treffsichern Autofokus.
Ich bin bei meinen Hochzeitsreportagen mit einem 24-70mm f2.8 Standart Objektiv an der D810, einem 70-200 f2.8 Teleobjektiv an der D800 und einem 10-20mm f3.5 Weitwinkelobjektiv an der D7100 unterwegs.
Eine Kamera um den Hals und zwei am Gürtel. So habe ich alle möglichen Motive bei der Hochzeitsreportage abgedeckt und brauche keine Objektive wechseln.
Ein weiterer Vorteil der Spiegelreflexkameras ist das enorme Angebot an Objektiven (Original oder Fremdhersteller), Blitzgeräten sowie weiterem Zubehör.
Als Objektivhersteller seien hier neben den Originalen mal Sigma, Tamron und Tokina genannt.
Bei den Spiegelreflexkameras gibt es noch verschieden große und ausgestattete Gehäuse. Es gibt Unterschiede bei der Auflösung (heute meistens 24 Megapixel) beim Autofokus und den Bedienelementen.
Bei meinen Profigehäusen von Nikon ist fast alles über separate Tasten und Einstellräder zu bedienen, bei Einsteiger-DSLR muss man öfters mal das Menü bemühen.
Das ist nicht weiter dramatisch für den Hobbyfotograf, ich als professioneller Hochzeitsfotograf in ganz Deutschland muss aber in der Hektik der Hochzeitsreportage auf ständig wechselnde Bedingungen reagieren können, so das mir die ganzen Direktzugriffs Möglichkeiten sehr gelegen kommen.